Nur im ersten Satz konnte die BT dem Favoriten von der polnischen Grenze Paroli bieten. Bis zum 8:8 konnte die Mannschaft mithalten. Immer wieder konnte Linus Richter durch erfolgreiche Aufschläge dafür sorgen, dass der Gegner nicht davon ziehen konnte. Aber wie schon in den bisherigen Spielen fehlte doch die konsequente Durchschlagskraft im Angriff, um auch einmal gegen eine Mannschaft wie Bademeusel einen Satz erfolgreich zu bestreiten. Irgendwann wird der Druck des Gegners zu stark, um ihm durch gute und solide Abwehraktionen standzuhalten. In der entscheidenden Phase setzt sich dann die größere Erfahrung vieler anderer Teams durch. Leider konnte das Blatt auch nicht in den beiden folgenden Sätzen gewendet werden. In den Köpfen war vielleicht schon angekommen, dass das Spiel gegen Bademeusel nur ein „Warmspielen“ für die weitaus wichtigere Partie gegen Güstrow war.
Berliner Turnerschaft II – Bademeusel 0:3 (11:8 11:4 11:5)
Es spielten: Julian Scharf, Linus Richter, Matthias Menche, Florian Bucher, Hendrik Schlegel, Yannick Puhst
Schnell war klar, dass Güstrow zu Recht am Ende der Tabelle rangiert. Mit ihrer sehr jungen Truppe konnte sie auf Dauer nicht den nötigen Druck machen, um die nur unwesentlich ältere Mannschaft der Berliner zu gefährden. Eine sichere Annahme insbesondere von Jakob, gute solide Vorlagen von Hendrik und erfolgreiche Angriffsschläge von Julian sorgten für eine sichere Führung in den beiden ersten Sätzen. Und wenn es mal enger wurde, konnten sich die anderen auf Linus‘ Anschläge verlassen. Neben den beiden Assen zum Satzgewinn war bemerkenswert, dass er wie aus dem Nichts in der Lage war, unterschnittene Kurze in Serie zu spielen. Noch am Donnerstag war Linus beim Training daran schier verzweifelt.
Im dritten Satz schlichen sich Konzentrationsfehler ein. Eine schlechte Vorlage hier, ein Stockfehler dort machten den Gegner wieder stark. Es zeigte sich, dass auch die Güstrower das Spiel beherrschen. Der Satz ging mit 11:9 an die Gastgeber. Die Geschichte des vierten Satzes ist schnell erzählt. Wieder mit der nötigen Konzentration bei der Sache machten die Berliner mit 11:5 kurzen Prozess und fuhren ihren dritten Sieg gegen einen direkten Konkurrenten ein.
Güstrower SC 09 – Berliner Turnerschaft II 0:3 (11:6 11:4 9:11 11:5 )
Es spielten: Julian Scharf, Linus Richter, Matthias Menche, Hendrik Schlegel, Jakob Lützow
Mit 6 Punkten (Siege gegen Ohrstedt, Gnutz und Güstrow) ist der Aufsteiger voll im Soll. Jetzt noch in der Rückrunde einige Sätze gegen die „Großen“ der Liga gewinnen und gegen die anderen konzentriert die Siege einfahren, dann wird die erste Saison in der 2. Bundesliga ein gutes Ende nehmen.